Kirschblütenkönigin

Marina I. (Marina Ebeling) ist die amtierende Kirschblütenkönigin der Stadt Mülheim-Kärlich 

Kischblütenkönigin der Stadt Mülheim-Kärlich Marina I.

Die schöne Landschaft der Verbandsgemeinde Weißenthurm zeichnet sich durch zahlreiche Obst- und Holunderbäume aus, die nicht nur im Frühling zur Blütezeit, sondern das ganze Jahr über, die Besucherinnen und Besucher begeistert. Der Obstanbau in der Verbandsgemeinde Weißenthurm, ganz besonders in Mülheim-Kärlich und Kettig ist seit über 150 Jahren ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Region. Ganz besonders Süßkirschen und Schattenmorellen werden neben anderen Steinobstsorten wie Zwetschgen, Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen sowie dem Kernobst und dem biologischen Holunder hier angebaut.

Im Hinblick auf die Tradition des Kirschanbaus wurde in der Stadt Mülheim-Kärlich 2007 erstmals eine Kirschblütenkönigin gekürt. Derzeit repräsentiert Angelina I. (Angelina Vogt) die Stadt Mülheim-Kärlich und die Verbandsgemeinde Weißenthurm.  Zuvor übten Linda I. (Linda Moskopp),  Anke I. (Anke Jönck),  Nadine I. (Nadine Baulig),  Franziska I. (Franziska Emmerich) und Marie I. (Marie Gebauer) und Angelina I. (Angelina Vogt) das Amt der Kirschblütenkönigin aus.

Pressemitteilung zum Amtswechsel 2021:

Mülheim-Kärlich hat eine neue Majestät: Marina I. folgt Angelina I. auf dem Kirschblütenthron der Stadt. Gelüftet wurde das Geheimnis bei der Krönung, die coronakonform im kleinen Kreis geladener Gäste stattfand. Jeweils für zwei Jahre repräsentiert die Majestät seit 2007 Mülheim-Kärlich und die Verbandsgemeinde Weißenthurm. Der jetzige Wechsel ist in zweierlei Hinsicht eine Besonderheit: Die eben zu Ende gegangene Amtszeit von Angelina I. stand unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und gestaltete sich daher entschieden anders als alle vorherigen. Und neue Kirschblütenkönigin wollten in diesem Jahr gleich vier junge Damen werden – so viele wie noch nie.
Als Angelina Vogt im Herbst 2019 zur sechsten Mülheim-Kärlicher Kirschblütenkönigin gekrönt wird, geht die damals 19-Jährige von einer Amtszeit aus, wie sie ihre Vorgängerinnen hatten: „Ich kenne die beiden ehemaligen Majestäten Franziska und Marie, hatte daher einen Einblick in die Tätigkeit der Kirschblütenkönigin, fand die Idee, meine Heimatstadt zu repräsentieren spannend und habe mich daher beworben“, berichtet Angelina. Die junge Frau ist im Mülheim-Kärlicher Vereinsleben aktiv, engagiert sich. „Aber das Amt bietet eine tolle Möglichkeit, die Stadt ganz anders kennenzulernen und mitzubekommen, was die Verwaltung alles leistet“, erklärt Angelina und verweist beispielsweise auf eine Feierstunde anlässlich des Baus einer Schule in Togo, finanziert mit Spenden aus Mülheim-Kärlich. Eine „tolle, schöne Aktion“ sei auch der Seniorennachmittag im Advent in der Rheinlandhalle gewesen: „Es ist super zu sehen, wie viele sich richtig Mühe geben.“ Als sich im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie abzeichnet, ist ungewiss, wie sich die Situation entwickeln würde. Mit ihrem Abitur in der Tasche freut sich Angelina auf das Amt als Kirschblütenkönigin, hat sich für den Sommer nicht viel vorgenommen. Doch nach dem Karneval kommt der Lockdown, Veranstaltungen sind nicht mehr möglich. Sehr traurig und schade empfand die Kirschblütenkönigin das. Trotzdem: „Das, was stattfinden konnte, war immer schön, ich bin sehr herzlich empfangen worden, auch Auswärtige sind auf mich zugekommen“, berichtet Angelina. Wichtige Erfahrungen habe sie als Repräsentantin sammeln dürfen. Auch ihre Familie war „schwer begeistert.“ Das Angebot, die Stadt in einer weiteren Amtszeit zu repräsentieren, schlägt sie aber aus. Im vergangenen Herbst startete Angelina ein duales Studium für Tourismusmanagement, arbeitet in einem Hotel: „Jetzt fehlt mir die Zeit, das Amt richtig auszuüben“, sagt die junge Frau, für die klar ist: „Die Kirschblütenkönigin darf nach Corona nicht aussterben.“
Danach sieht es nicht aus, im Gegenteil: Gleich vier Kandidatinnen hatten sich um die neue Amtszeit beworben. An der Inthronisation der Kirschblütenkönigin sind die Stadt Mülheim-Kärlich und die Verbandsgemeinde Weißenthurm gemeinsam mit der Projektgemeinschaft „Wir in Mülheim-Kärlich“ beteiligt. Zudem wirken die Obst- und Gartenbauvereine in Mülheim-Kärlich sowie der Obstbauring Koblenz mit und stehen der Repräsentantin mit Fachinformationen zum Kirschanbau zur Seite. „Dass in der Corona-Zeit so viele junge Frauen Lust und Engagement haben, Kirschblütenkönigin zu werden, hat uns überrascht und sehr gefreut“, betont Martina Böth-Baulig, Beigeordnete der Stadt Mülheim-Kärlich. In einer Videokonferenz machte sich die Jury ein Bild der Bewerberinnen – und entschied sich schließlich für Marina Ebeling. Die 23-Jährige hat „am liebsten viel mit Menschen zu tun, Lust, ehrenamtlich etwas zu machen und außerdem ist Kirschrot meine Lieblingsfarbe“ – also bewarb sie sich um den Kirschblütenthron. Genau wie Angelina hat die Mülheim-Kärlicherin Verwandte, die Obst anbauen. Als Kinder waren beide in den Plantagen von Großvater oder Onkel unterwegs, Kirschkernspucken inklusive. Sie sind sich einig: „Am besten schmecken die Früchte ganz frisch.“ Für den Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm, Thomas Przybylla, ist der traditionelle Obstanbau untrennbar mit der VG verbunden, nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftszweig und die Kirschblütenkönigin „eine charmante Repräsentantin, deren Engagement nicht hoch genug geschätzt werden kann.“
Die neue Kirschblütenkönigin Marina I. hofft nun, dass hinsichtlich der Corona-Pandemie „das Gröbste zu Ende“ ist und es im Sommer einfacher wird, Veranstaltungen durchzuführen, wenn auch vielleicht im kleineren Rahmen. „Schön wäre, wenn in diesem Jahr die Kirmes und auch der Adventskaffee stattfinden könnte“, sagt die Steuerfachangestellte und bleibt optimistisch: „Es geht langsam bergauf, die Kirschblütenkönigin ist dabei.“

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